Liebe – viele inkompetente Arschlöcher?

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Ehrlich: Was ist überhaupt diese fuckin’ Liebe? Bereit sein den anderen oder uns so zu sehen wie wir wirklich sind? Manchmal sozial inkompetente, unfähige Arschlöcher?

Wir tun als wäre das fix, die Idee der Liebe – flauschig, erfüllend, im Gefühl geborgen, bla bla. In Wirklichkeit stapeln wir unsere Projektionen und Sehnsüchte in uns, rennen mit Wunden herum die keiner anfassen darf, keiner wissen darf und verkaufen das, so getrieben, dann als „Liebe“. Team sein ist wohl etwas anders.

Psychologisch ist das eine Suppe aus Hormonen, Mustern der Kindheit, mit Potential unsere Identität zu zersetzen oder zu nähren, oft gefährlich unerkannt, mindestens in der Vergangenheit entstanden und kontaminiert mit dem ewigen Wunsch, gerochen (!) zu werden in unserem Potenzial (das wir selber selten sehen).

Immer wieder fühlen wir uns durch jemanden besser gesehen als zuvor, und glauben blind – das Heute sei besser (oder schlechter). Manchmal tolerieren wir keine andere Meinung. Ist leichter.

Und weil wir dann glauben, wir hätten verstanden, erzählen wir bei Freunden: „Das fühlt sich gut an, also muss es Liebe sein.“ Oder: „Das tut weh, also ist es keine.“ Die arme Liebe … so n Quatsch, den wir uns und anderen erzählen. Wir wissen das gar nicht. Wir glauben aber an das was wir erzählen. Beispielsweise, dass es nicht anstrengend sein darf. Dass wir uns schon kennen und wissen, dass jemand nicht zu uns passt. Dabei beweisen wir uns täglich, dass wir uns selbst kaum kennen. Sprich, wenn wir uns einfach manchmal an der eigenen Nase anfassen würden und ehrlich sein, mutig …

Und dieses Festhalten an einer Idee von Liebe hat die Macht, viele ein wenig verbittert, verschlossen oder anstrengend zu machen. Der eine hat dann Angst vor Nähe, mauert, die andere, dass sie ständig irgendetwas Geliebtes verliert und klammert. Und wir glauben oft, das wäre schlimm. Es ist aber Leben. Wir erlauben uns Erwartungen, ignorieren aber Enttäuschungen.

Am Ende ist es vielleicht weniger Wahrheit und mehr Sehnsucht: die Hoffnung, dass da jemand hinschaut, uns erkennt, uns hält. Alles andere sind unsere kleinen menschlichen Illusionen, hübsch verpackt, aber nie ganz echt. Denn wir halten nicht aus, dass wir es nicht wissen. Also tun wir, als ob.

Kuss

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