Premium-Zombie

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Ja, willkommen im Club der lebenden Zombies. Es gibt keinen Mitgliedsausweis, weil die Leute gar nicht merken, dass sie dabei sind. Die Welt ist voll von Menschen, die sich im Kopf verheddern – Grübeln, Planen, Optimieren, Projizieren – wie so ein Hamster im Hochleistungsbüro. Herz? Ach, das ist doch dieses Ding, das in der Brust schlägt, während man Excel-Tabellen pflegt, oder?

Psychologisch nennt man das oft kognitive Überidentifikation oder auch Dissoziation vom emotionalen Selbst. Menschen flüchten ins Denken, weil das Fühlen oft zu unsicher, zu überwältigend oder zu unpraktisch scheint. Gefühle sind halt messy – die haben keine Checkliste.

Was passiert, wenn man den ganzen Tag im Kopf wohnt?

Entfremdung: Du kennst dich selbst nicht mehr. Du weißt, was du tust, aber nicht warum. Chronische Unzufriedenheit: Du erreichst Dinge, aber es fühlt sich leer an. Jackpot, du hast den Preis gewonnen, den du nie haben wolltest. Depression und Angst: Der Klassiker. Weil das Herz irgendwann an die Tür klopft und sagt: „Hallo, ich wohne hier auch.“ Soziale Oberflächlichkeit: Beziehungen ohne Tiefe. Small Talk bis ins Grab.

Warum ist das normal geworden?

Gesellschaftliche Konditionierung: Erfolg wird oft mit Leistung, nicht mit emotionaler Verbundenheit gemessen. Technologische Ablenkung: Einfacher, sich in endlosem Scrollen zu verlieren, als sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Angst vor Verletzlichkeit: Wenn man im Kopf bleibt, kann man kontrollieren. Das Herz? Ist wie ein betrunkener Freund – es macht manchmal einfach, was es will.

Und ja, es hat Konsequenzen. Die Menschen fühlen sich leer und glauben, das sei einfach der Normalzustand. Fast so, als ob sie sagen: „Naja, ich fühl nichts, aber wenigstens funktioniere ich.“ Pure Premium-Zombie-Energie.

Aber hey, vielleicht ist das gar nicht so schlimm. Die Welt braucht ja auch Leute, die zuverlässig Excel-Tabellen ausfüllen.

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